Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende behauptet sich der EHC Klostersee an der Tabellenspitze in der Bayernliga-Aufstiegsrunde. Nach dem Auswärts-Coup in Buchloe fertigten die Grafinger die Wild Lions vom ERSC Amberg mit 5:1 ab. So klar wie das Endresultat war die Überlegenheit der Rot-Weißen freilich nicht, die erneut mit einem sehr kleinen Kader und mit dem nächsten Debütanten aus der EHC-U20 – Verteidiger Tobias Hilger war Defender Nummer sechs in der Hintermannschaft – antreten mussten. Nach Kapitän Bernd Rische, Christian Hummer, Johannes Kroner und Florian Engel fiel mit Marinus Kritzenberger die nächste in den ersten drei Blöcken eigentlich gesetzte Stammkraft aus. Umso höher ist die makellose Freitag/Sonntag-Bilanz der Truppe von Dominik Quinlan zu bewerten.
Nach einstündiger Verzögerung – die Gästefans hatten in ihrem Block Bengalos und eine Rauchbombe gezündet, so dass sowohl die Sicht wie auch „der Duft in der Luft“ keinen regulären Spielstart ermöglichten – legten die EHCler stark los. Viel Verkehr war vor dem Amberger Gehäuse zu verzeichnen – und die frühe Führung für die Gastgeber, bei denen der am Freitag in Buchloe schon nach sechs Sekunden verletzt ausgeschiedene Raphael Kaefer nach dem Eingriff in der Zahnklinik mit Vollvisier auflaufend für die Vorarbeit sorgte. Nach dem zweiten Treffer wurde es hektischer, die Wild Lions leisteten sich bis in den zweiten Abschnitt hinein einige Disziplinlosigkeiten. Mit Ausnahme des 3:0 konnten die Klosterseer aus den vielen Überzahlsituationen kein Kapital schlagen. Zur Entschuldigung: Zu viele der im Powerplay eingespielten Jungs fehlten krank oder verletzt.
Nach dem Anschlusstor in der 31. Minute muckten die Gäste aus der Oberpfalz kurz auf, doch das 4:1 noch vor Drittelende war der „breaker“ zugunsten des EHC. Schnell legten man einen weiteren Treffer nach, der Amberg endgültig den Wind aus den Segeln genommen hat.
EHC Klostersee: Philipp Hähl (Rudi Schmidt); Nicolai Quinlan, Jan Fiedler, Yannick Kischer, Felix Kaller, Sebastian Sterr, Tobias Hilger; Raphael Kaefer, Lynnden Pastachak, Florian Gaschke, Philipp Quinlan, Bob Wren, Gennaro Hördt, Matthias Baumhackl, Vitus Gleixner, Simon Roeder, Jens Haller.
ERSC Amberg Wild Lions: Carsten Metz (Timon Bätge); Kevin Schmitt, Benjamin Frank, Marc Roth, Andreas Pielmeier, Richard Stütz, Leon Koppitz; Shawn Campbell, Brett Mennear, Ryan Murphy, Felix Köbele, Michael Kirchberger, Marco Pronath, Daniel Troglauer, Florian Bocu, Patrick Billinger.
Torfolge: 1:0 (3:07) Florian Gaschke (Raphael Kaefer, Lynnden Pastachak); 2:0 (12:54) Vitus Gleixner (Simon Roeder); 3:0 (23:09) Philipp Quinlan (5:4); 3:1 (30:31) Felix Köbele (Marco Pronath); 4:1 (38:00) Felix Kaller (Philipp Quinlan); 5:1 (42:44) Vitus Gleixner (Yannick Kischer).
Strafminuten: EHC Klostersee 16; ERSC Amberg Wild Lions 27 plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Benjamin Frank).
Hauptschiedsrichter: Sebastian Eisenhut und Stefan Velkoski.
Zuschauer: 442.